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Ferienlager 05: Freches junges temporeiches Theater über den Dächern von Köln  

Im vergangenen Jahr hat es erfolgreich begonnen: Das Projekt Sommer-Zeltlager, auf dem Dach des Crowne Plaza Hotels in Köln. Junge Autoren, junge Schauspieler präsentieren neue Theaterstücke. Frisch, frech und voller Tempo. Veranstaltet von  Drama Köln (Oliver Krietsch-Matzura/Malte Jelden) und dem Crwone Plaza Hotel Köln
Am 22. Juli  begann Ferienlager 05 mit der ersten Premiere des Jahres:
Das Haus in Köln, von David Gieselmann.

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Ein temporeiches Stück, skurril, ironisch und zum Totlachen komisch. Das Stück über die Lust des Kölners am Betrügen und betrogen zu werden.Zwei Freunde, Typ durchgeknallte Partyvögel wollen ein Hochhaus in der Kölner City verkaufen, eine Location, die sie im Sommer zuvor kennenlernten, als auf dem Dach eine Bar oder Kneipe oder  besser ein Club war. Der Verkauf geht nur gegen bar, denn das Haus gehört ihnen nicht und die Besitzurkunde haben sie einem besoffenen Katasterbeamten abgeluchst.

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Die potentielle Käuferin ist auch nicht koscher: Eine temperamentvolle Russin, eine Frau wie ein Bär, die in einem abgewetzten Lederkoffer neben einer Flasche Wodka - real - den Kaufpreis von 1 Mio. Euro in bar dabei hat - angeblich.
So weit so gut, wäre also ganz einfach: tausche leeren Geldkoffer gegen wertlose Besitzurkunde. Aber schon der Übergabetermin macht Probleme.

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Einer der beiden Jungs verspätet sich zum Termin. Er hat ein Techtelmechtel auf Kölsch: Fisternöllche - mit Lizzy, aus  Düsseldorf, ausgerechet!! Der Akt zieht sich hin, der Geschäftsakt droht zu Platzen. Seine Freundin, das ist die Bankkassierin, die der Russin das Geld ausgezahlt hat, riecht den Braten.
Lizzy aus Düsseldorf ist wiederum die Freundin der Russin. Die Kölner Freundin lamentiert weil ihr Typ sie betrügt, der Koelner Immobilienhai lamentiert, weil er seine Betrugschancen schwinden sieht, die Russin lamentiert, weil sie mit ihrem Geldkoffer zum Zuge kommen will. Zwischendurch klagen die Russin und der Immobilenmensch über den Verfall der Moral in der Branche.

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Temperamentvoll, witzig, wortreich wird die Szene zum totalen Chaos. Lizzy löst das Problem mit zwei Revolvern, haut mit dem Geldkoffer ab, doch leider ist da nur die Reizwäsche der Russin drin.
Am Ende hat keiner was davon.
Doch: das Publikum. Keine Sekunde Langeweile, Tempo, Unterhaltung, ironischer Witz, derbe Komik.
Das Stück ist ein Muss.

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Ganz toll: Die Regie von Oliver Krietzsch-Matzura und Die Schauspieler: Kristina Brons, Angelika Krautzberger, Carlos Lopez, Sibylla Rasmussen, Florian Seigerschmidt.

Text und Fotos: Jürgen Sieckmeyer für report-K.de / Kölns Internetzeitung
 

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